Ausrichtung

Die Unabhängigen «glauben, dass das Evangelium für alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens gilt. Wir sind überzeugt, dass christlicher Glaube und öffentliche Verantwortung nicht zu trennen sind.» 

Die Wurzeln der Unabhängigen liegen bei den religiös-sozialen Theologen Hermann Kutter und Leonhard Ragaz sowie in der dialektischen Theologie von Karl Barth. Engagierten sich die Unabhängigen früher im Kampf gegen Faschismus und Nationalsozialismus, so weiss sich die Fraktion heute dem Einsatz für Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung verpflichtet.

Kirche ist für die Unabhängigen zuerst «Volk Gottes», dem sich die Amtskirche unterzuordnen hat.

Politisch

Wir sind dem Zeitgeschehen zugewandt und setzen uns für wichtige gesellschaftliche und soziale Themen ein.
Ungehörten Stimmen und Anliegen verschaffen wir in der Synode Gehör.

Die Theologie liefert uns die ethischen Grundlagen und gibt uns grundlegende Impulse in der Auseinandersetzung mit Herausforderungen der heutigen Zeit. Theologie und Gesellschaftspolitik gehören für uns eng zusammen. Wichtig ist uns daher auch der Dialog mit dem Staat. Konkret setzen wir uns für soziale Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung ein. Wir sind überzeugt, dass eine gut funktionierende Gesellschaft der biblischen Grundintention entsprechen würde und möglich wäre.

Persönlich

Wir pflegen die kritische Auseinandersetzung mit biblischen und kirchlichen Traditionen.
Perspektivenvielfalt ist unsere Stärke.

Die Vielfalt der Persönlichkeiten und deren Hintergründe prägen unsere Diskussionskultur. Wir erachten die vielfältigen Perspektiven als Stärke, sowohl innerhalb der Fraktion als auch im Gespräch über die Fraktion hinaus. Aufgrund unserer religiös-sozialen Überzeugung sehen wir es als unseren Auftrag, auch Anliegen von Bevölkerungsgruppen wahrzunehmen und zu vertreten, die in Gremien nur selten eine eigene Stimme haben.

Pragmatisch

Wir suchen gemeinsam Antworten auf aktuelle Herausforderungen.
Wir setzen uns für konkrete und tragfähige Lösungen ein.

Nach sorgfältigen, theologisch fundierten Debatten ist es uns ein Anliegen, uns konkret einzugeben in die Synode. Wo sinnvoll und wichtig, greifen wir Herausforderungen innerhalb der Kirche und der Gesellschaft proaktiv auf und stossen mit den zur Verfügung stehenden parlamentarischen Mitteln notwendige Prozesse an. Es ist uns wichtig, gleichzeitig auf Gottes Wirkkraft zu vertrauen und aus ihr verantwortungsvoll zu handeln.

Theolog:innen

Spannende Grundlagenartikeln zu unseren Fraktionsvätern und Mütter finden sich auf Wikipedia: